Die viertägige Tour sollte uns zunächst zum Basishotel "Hotel Rheingold" nach Bayreuth führen. Von hier aus wollten wir zwei Touren ins Fichtelgebirge und durch die Fränkische Schweiz fahren.
Rolf und ich hatten die Planung für die Routen und die Buchung der Übernachtung übernommen.
Mit dabei waren Norbert (BMW R 800 R), Uwe (Yamaha XT 1200 Tenere), Uli (BMW R 1200 R), Rolf
(MV Agusta Brutale 1090) und Peter (Yamaha XT 1200 Tenere). Leider hatten wir im Vorfeld vier Ausfälle aus unterschiedlichen persönlichen Gründen. So waren wir eine kleine überschaubare und
homogene Truppe. Die Wetter-Apps hatten trockenes und sonniges Wetter vorhergesagt und so sollte es auch werden.
Die Routenpläne der einzelnen Tagesetappen können im Detail natürlich etwas abweichen und dienen hier nur der groben Übersicht der gefahrenen Strecken.
Route:
Rhön - Thüringer Wald - Fränkische Schweiz
Bei bestem Wetter starteten wir über Hönebach und Philippsthal in Richtung Thüringer Wald. Über Bad Salzungen, Schmalkalden und Zella-Mehlis errreichten wir Schleusingen wo wir unsere erste
größere Pause machten. Dann über Masserberg mit Pause in Scheibe-Alsbach in Richtung Neuhaus am Rennsteig und Lauscha bevor wir in Richtung Sonneberg nach Franken kamen. In Bayreuth angekommen
waren die Temperaturen sommerlich warm, so dass wir uns auf eine kühle Erfrischung freuten.
Im Biergarten Herzogkeller fand der Tag mit der Besprechung und Vorfreude auf die nächsten Tage einen tollen Abschluss.
Das Fichtelgebirge und ein Abstecher in die Tchechei standen heute auf dem Programm. Trocken aber noch kühl war es heute morgen und die Sonne wollte sich nicht richtig zeigen. Erstmal quer durchs Fichtelgebirge in Richtung Asch an der tchechischen Grenze, kurze Pause am Tchechenmarkt und schon gings landschaftlich herrlich weiter nach Franzensbad. Hier erwartete uns purer Sonnenschein und die Kaffeepause am Kurpark kam zum richtigen Zeitpunkt. Dann wieder in nördlicher Richtung nach Deutschland nach Bad Elster um dann wiederum durch die Tchechei nach Asch zu fahren. Auf dem Heimweg dann um den Ochsenkopf herum nach Fichtelberg und weiter nach Bayreuth.
Für heute Abend hatte Rolf eine Führung in den Bayreuther Katakomben organisiert. Äußerst sehenswert aber auch recht kühl in diesen Kellergewölben. Anschließend konnten wir uns aber Maisels Biererlebniswelt "Liebesbier" von den Strapazen der Führung und den Eindrücken des Tages erholen.
Fränkische Schweiz war angesagt:
Zuerst in nördlicher Richt nach Thurnau dann Richtung Scheßlitz. Das Wetter war heute sonnig und nicht zu warm. Also ideal zum Motorradfahren und wider Erwarten qar wenig Verkehr auf den Straßen.
Toll. Von Scheßlitz aus über Hollfeld in Richtung Gößweinstein. Unterwegs zur Mittagszeit ein wunderschönes Gartenlokal unter Schatten spendenden Bäumen direkt am Flüßchen Wiesent. Von da aus
weiter südlich nach Hersbruck um dann nach einem kleinen Navi-Aussetzer in Lauf an der Pegnitz bei einem Stück Sachertorte die Kaffepause zu genießen. Die Rückfahrt nach Bayreuth vorbei an
Pottenstein hätte nicht schöner sein können:
Tolle, gut ausgebaute und leere Straßen eingebettet in eine landschaftlich herrliche Gegend. Zügiges Fahren und immer ein Grinsen im Gesicht so kamen wir im Hotel wieder an.
Ja und am letzten Tour-Abend waren wir im Oskar dem Wirtshaus am Markt und es gab das lang ersehnte leckere "Schäufele". So gestärkt spazierten wir noch etwas durch Bayreuths Altstadt um
nach kurzem Abstecher in einem Biergarten zur Bettruhe zu kommen.
Heute mussten wir leider wieder nach Hause. Nach kräftigem und guten Frühstück wurden die Maschinen bepackt und die Heimreise ging los. Am späten Nachmittag sollte es in der Heimat zu regnen
beginnen, so dass wir zügig aber besonnen die Fahrt antraten. Die Route führte uns durch Franken in Richtung bayrische Rhön. In Bad Königshofen war kurz vor Mittag eine größere Kaffeepause
angesagt. Dann gings auf herrlichen Strecken (teilweise Hochrhönstraße) in die hessische Rhön um bei Hohenroda wieder in den Landkreis Hersfeld-Rotenburg zu gelangen.
Ach ja: "Heimatkunde" - irgendwie das Ziel kurz vor den Augen hatte Norbert dann noch die Orientierung verloren. Aber keine Angst wir haben sicher wieder den Kirchturm in Breitenbach erreicht.
Und wieder eine schöne Tour mit tollen Mitfahrern. Die Harmonie und Stimmung, aber auch das besonnene und trotzdem zügige Fahrverhalten passte von Anfang an. Keiner von uns hatte eine brenzlige
Situation.
Das gute und vor allem trockene Wetter machte die Sache rund. Planung und Reiseleitung - auch des Feierabendprogramms - waren perfekt. Das zentral gelegene Hotel mit schönen Zimmern und
Tiefgarage für unsere Motorräder waren ideal als Basiscamp.
Das Wichtigste wie immer: Der Spaß und die Freude am Motorrad fahren standen im Vordergrund und wir sind alle wohlbehalten und gesund ohne Schaden an Mensch und Maschine wieder nach ca. 1.100 km wieder Hause gekommen sind.