Dieses Jahr sollte unsere Motorradtour nach Kärnten in Österreich gehen. Wir - das sind Anette und Walter, Anke und Horst, meine Frau Petra und ich - hatten uns in Hermagor im Panoramahotel Hauserhof einquartiert. Wir waren mit vier Motorrädern unterwegs. Für Hin- und Rückfahrt war jeweils eine Zwischenübernachtung vorgesehen.

Der zweite Tag sollte eigentlich schon Fahrspaß pur werden aber leider spielte das Wetter überhaupt nicht mit. Bei strömendem Regen ging es nach Österreich. Kössen im Regen, Saalfelden im Regen, Zell am See im Regen...... Als wir zum Großglockner kamen nieselte es nur noch, so dass der Überquerung nichts im Wege stand. Brav Maut gezahlt und es konnte bergauf gehen. Was dann kam war die Katastrophe schlechthin. Dichter Nebel mit Sichtweise bis zu höchstens 30m. Bauarbeiten auf der Straße und wendende Autofahrer machten die Überfahrt zu einer nahezu lebensgefährlichen Aktion. Gott-sei-Dank war das Wetter auf der Südseite besser und wir kamen heil in Hermgor an. Im Panoramahotel erwarteten uns die Wirtsleute schon mit vorgeheiztem Trockenraum.

Am dritten Tag erwachten wir bei Sonnenschein in Kärnten. Mit glücklichen Gesichtern führte unsere Tour über den Plöckenpass nach Italien und Slowenien. Höhepunkt war die Auffahrt zum Mangart. Das Wahnsinnwetter und die tolle Aussicht entschädigten den Vortag.

Die Tour am vierten Tag führte uns - wieder bei Sonnenschein - zunächst zum Ostufer des Weissensee. Die weitere Route führte uns zum Goldeck und dann zur Nockalmstraße mit herrrlichem Kaiserschmarrn bei der Rast. Auf dem Rückweg Richtung Hermagor ging es dann noch ins Maltatal. Ein anstrengender aber schöner Tag.

Heute führte unser Wirt Karli die Tour selbst. Bei wiederum herrlichem Sonnenschein führte uns Karli zur Skiflugschanze nach Panica und zum Lokal von Slavo Asvenik. Was dann landschafltich folgte ist nahezu unbeschrieblich. Seen und Flussläufe mit kristallklarem Wasser, herrlicher Fahrspaß und gutes Essen. Herz was willst du mehr.

Es war gar nicht so einfach eine Vignette für die Autobahn zu bekommen. Nach ein paar Kilometern Autobahn sind wir dann noch über den Katschberg gefahren um dann wieder bis Salzburg die Autobahn zu nutzen. Dann haben wir uns über Bundes- und Kreisstraßen bis nach Parsberg in der Nähe von Regensburg durch geschlagen. Gutes Wetter aber geschafft und müde haben wir hier die letzte Übernachtung gemacht.

Am siebten Tage ruht der Herr! Nein! Heute war aber nur noch BAB bis nach Hause angesagt. Eine erlebnisreiche Woche ging zu Ende.