Motorradtour 2016 nach Osttirol


Osttirol in direkter Nähe zur italienischen Grenze und den Sextener Dolomiten war unser diesjähriges Ziel. Als Basishotel für unsere Touren hatten wir das Hotel Gesser in Sillian im Pustertal gewählt und sollten nicht enttäuscht werden. Das erste Ziel war aber das Haus Göttfried in Kreuth wo unsere Zwischenübernachtung auf dem Hinweg stattfand. Wir waren zu viert unterwegs: Anke (Kawasaki ER6N), Horst (BMW R1200RS), Petra (Honda CB500F) und ich mit meiner BMW R1200R. Das Wetter versprach diesmal wirklich gut zu werden.

... gleich geht's los ...
... gleich geht's los ...
Frühstück auf einem BAB-Parkplatz
Frühstück auf einem BAB-Parkplatz

Tag 1 - Anreise nach Kreuth zur Zwischenübernachtung

Die Fahrt über die Autobahn verlief bei gutem sonnigem Wetter recht zügig. Lediglich um München herum staute sich der Verkehr und so fuhren wir auf ebenso gut gefüllten Landstraßen in Richtung Tegernsee. Im Haus Göttfried in Kreuth angekommen gönnten wir uns erstmal ein kühles Getränk im Biergarten.

Tag 2 - Weiterfahrt nach Sillian in Osttirol

Blauer Himmel und Sonnenschein begleiten uns an diesem Tag durchweg. Von Kreuth aus ging es vorbei am Achensee ins Zillertal und über den landschaftlich schönen Gerlos Pass in Richtung Zell am Ziller. Der majestätische Großglockner lag vor uns und der Himmel meinte es immer noch gut mit uns. So war die Fahrt über die Großglocknerstraße ein tolles Erlebnis! Kurze Kaffeepause in Heiligenblut und weiter ging's über Lienz bis nach Sillian zum Hotel Gesser das uns für die nächsten Tage als Ausgangspunkt für unsere Touren diente. So viel vorweg: Im familiär geführten Hotel Gesser bleiben keine Wünsche offen. Freundlichkeit, Herzlichkeit, gutes Essen, schöne Zimmer - super!

 

Blick vom Gerlospass
Blick vom Gerlospass
Blick vom Großglockner
Blick vom Großglockner
... angekommen in unserem Basishotel
... angekommen in unserem Basishotel
Großglockner - Parkplatz Fuschertörl 1
Großglockner - Parkplatz Fuschertörl 1
Edelweisspitze - eine traumhafte Höhe
Edelweisspitze - eine traumhafte Höhe
... und die Motorräder wohlbehütet untergebracht
... und die Motorräder wohlbehütet untergebracht

Tag 3 - Tour durchs Deferegger- und Antholzer Tal

Heute ging's zunächst über die Pustertaler Höhenstraße und Lienz nach Kals am Großglockner. Nach einem Zwischenstopp am Kalser Wasserfall (Naturdenkmal Schleierfall) fuhren wir ins landschaftlich wunderschöne Defereggertal. Mittagspause mit Kaiserschmarrn - Herz was willst du mehr! Über den Staller Sattel - hier gibt es Ampelbetrieb! - erreichten wir das Antholzer Tal mit seinen bekannten Biathlonanlagen. Eine äußerst angenehme Tour als Einstieg für die kommenden Tage. Das Wetter war auch heute wieder sonnig.

 

Schleierfall bei Kals am Großglockner
Schleierfall bei Kals am Großglockner
Ampelbetrieb am Staller Sattel
Ampelbetrieb am Staller Sattel

Tag 4 - Tour über Kreuzberg- und Plöckenpass

Nach kurzer Fahrt erreichten wir den Kreuzbergpass in den Sextener Dolomiten. Über den Passo S. Antonio erreichten wir Auronzo. Der Lago di Santa Catarina mit tiefgrünem Wasser war einfach sehenswert. Über Vigo führte uns die Route auf einer schmalen Straße zum Sella Ciampigotto. Hier waren wir fast alleine unterwegs und konnten unglaubliche Eindrücke dieser Bergwelt mitnehmen. Am schiefen Turm im kleinen Ort Prato Carnica machten wir ein kurzen Fotostopp um dann über Tolmezzo zum Plöckenpass zu gelangen. Die Abfahrt des Plöckenpasses auf österreichischer Seite ist leider löchrig und lässt zu wünschen übrig. Es sollte noch schlimmer kommen: Die Fahrt von Kötschach-Mauthen durchs Lesachtal und den Kartischer Sattel war eine wirkliche Aufgabe. "Straßenschäden" ist eine sanfte Umschreibung der vollständig kaputten Straße. Wir waren durchgerüttelt und durchgeschüttelt. Aber das Wetter war auch heute wieder total klasse.

 

Blick auf die Sextener Dolomiten am Kreuzbergpass
Blick auf die Sextener Dolomiten am Kreuzbergpass
Kreuzbergpass
Kreuzbergpass
Lago di Santa Catarina
Lago di Santa Catarina
Waldkirchlein bei Padola
Waldkirchlein bei Padola
Der schiefe Turm von Prato Carnica
Der schiefe Turm von Prato Carnica

Tag 5 - Tour über den Furkelpass in die Dolomiten

Heute waren die Dolomiten und die Drei Zinnen das Ziel. Über den Furkelpass fuhren wir vorbei am Skigebiet Kronplatz zum Passo Valparola. Nach kurzer Rast ging es weiter über den Passo Falzarega nach
Cortina d' Ampezzo. Von hier führte der Weg über den Passo Tre Croci zu den Drei Zinnen. Hier belohnte uns eine herrlicher Ausblick aus 2.300 m Höhe über die Dolomiten. Bei wiederum traumhaft sonnigem Wetter fuhren wir vorbei am Toblacher See zurück nach Sillian.
Einziger Wehrmutstropfen war an diesem Tag die EM-Niederlage der deutschen Fußballnationalmannschaft  gegen Frankreich. Schade - aber sportlich verdient.

 

Blick vom Passo Valparola
Blick vom Passo Valparola
In luftiger Höhe an den Drei Zinnen
In luftiger Höhe an den Drei Zinnen

Tag 6 - Ruhetag mit kleiner Bergtour


Vor der Heimreise gönnten wir uns heute einen Ruhetag und unternahmen mit der Seilbahn eine kleine Bergtour zum Helm bei Vierschach in Italien. Etwas die Beine vertreten, relaxen und die Bergwelt von oben betrachten.

Tag 7 - Rückreise über den Brenner nach Oberhaching

Der erste Teil unserer Rückreise führte uns über Bruneck in Richtung Brixen und über die alte Brennerstraße zum Brennerpass. In entgegengesetzter Richtung war die Hölle los. Die Italiener wollten wohl alle zum Wochenende in die Dolomiten. Vorbei an Innsbruck ging's weiter über Seefelder Sattel und Scharnitzpass nach Deutschland. In Krün bogen wir ins Isartal ab und machten bei Vorderriß ein wohlverdiente Kaffeepause. Eine wunderschöne Landschaft hier im Isarwinkel. Vorbei an Bad Tölz fuhren wir zum Hotel Hachinger Hof in Oberhaching zur letzten Übernachtung der Tour. Das Frühstück am nächsten Morgen war einfach sensationell reichhaltig und geschmackvoll.

Kaffepause in Vorderriß
Kaffepause in Vorderriß

Tag 8 - Rückreise nach Bebra

Vom Hachinger Hof bis zur BAB waren es höchstens zwei Kilometer. Die Autobahnfahrt verlief bis kurz vor Fulda sehr gut. Durch eine größere Baumaßnahme war der gesamte Raum Fulda verstopft, so dass wir auf Schleichwegen durch die Vorderrhön nach Hause gelangten.

 

Eine sehr gelungene und harmonische Tour die uns sicher in guter Erinnerung bleiben wird. Wenn das Wetter mitspielt macht Mopped fahren einfach doppelt soviel Spaß. So hatten wir uns das gewünscht und sicher auch verdient: Acht Tage lang nicht einen einzigen Tropfen Regen abbekommen - dafür reichlich Sonnenschein! Noch wichtiger ist, dass wir gesund und unfallfrei nach Hause gekommen sind.