Tour 2019 Alpen (Schweiz/Italien/Österreich)


Da ich seit geraumer Zeit schon mal wieder in die Alpen wollte kam Rolfs Vorschlag wie gerufen. Er wollte zu Maik an den Bodensee um drei Tage in die Alpen zu fahren. Hin- und Rückreise bis Friedrichshafen sollten mit PKW und Anhänger passieren um dem stupiden fahren auf der Autobahn zu entgehen.
Wir kamen total entspannt in Friedrichshafen an und beschlossen den Tag mit Maik in der Gartenwirtschaft zum Schosch direkt am Bodensee.
Die Routenpläne der einzelnen Tagesetappen können im Detail natürlich etwas abweichen und dienen hier nur der groben Übersicht der gefahrenen Strecken.

Reisefertig für den Weg zum Bodensee
Reisefertig für den Weg zum Bodensee
Biergarten am Bodensee
Biergarten am Bodensee


Tag 1 - Friedrichshafen - Angolo Terme

Friedrichshafen - Angolo Terme (ca. 410 km)
Friedrichshafen - Angolo Terme (ca. 410 km)

Bei leichtem Nieselregen starten wir in Friedrichshafen: Maik (Ducati Multistrada 1200), Rolf (MV  Agusta Brutale 1090) und ich (BMW R 1200 R). 10 Min später waren die Straßen wieder trocken und so sollte es auch über die ganzen Tage bleiben.

Zunächst fuhren wir über Bregenz bis Landquart auf der Autobahn und zügig ins "Eingemachte" zu kommen. Die erste Rast machten wir am Fluelapass bei traumhaftem Wetter. Von da aus nahmen wir den Ofenpass unter die Räder um über Prad das Stilfser Joch von der Südseite her zu erklimmen. Von Bormio aus verlief die Route über den Mortirolo Pass in Richtung Passo Tonale.
Auf der Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit gerieten wir nach Angolo Terme ins "Hotel Miramonti".
Bei Pizza, Bier und Wein ließen wir die Eindrücke des Tages nochmal an uns vorüberziehen.

Kaffeepause am Stilfser Joch
Kaffeepause am Stilfser Joch
Morgens in Angolo Terme
Morgens in Angolo Terme


Tag 2 - Angolo Terme (Lombardei) - Kiens (Südtirol)

Angolo Terme - Kiens (ca. 350 km)
Angolo Terme - Kiens (ca. 350 km)

Unser nächstes Ziel sollten die Dolomiten sein. Auf der Route lag der Passo del Vivione. Leider mussten wir unterwegs umkehren da dieser Pass gesperrt war und so kostete uns der Umweg auch etwas Zeit. Auf dem Weg zum Passo Tonale verhinderte schleppender Verkehr eine zügigere Fahrweise. Von dort aus gings zum Mendelpass. Herrlich! Leere Straßen und toller Straßenbelag trieben uns ständiges Grinsen ins Gesicht. Vorbei am Kalterer See machten wir eine ausgiebige Mittagspause in einem wunderschön gelegenen Lokal. Weiter gings dann durchs Fassatal zum Sella Joch. Hier zeigte sich die Freude der Italiener an den Bergen und so mussten wir uns oft an Blechlawinen vorbeischlängeln. Vom Sella Joch fuhren wir dann übers Grödner Joch um ins Kiens im Pustertal im "Hotel Post" zu übernachten.

Lagebesprechung am Passo Tonale
Lagebesprechung am Passo Tonale
Sella Joch
Sella Joch

Gruppenfoto
Gruppenfoto

Tag 3 - Kiens (Südtirol) - Friedrichshafen

Kiens - Friedrichshafen (ca. 360 km)
Kiens - Friedrichshafen (ca. 360 km)

Auch heute hatten wir wieder eine tolle Etappe vor uns. Raus aus dem Pustertal über Franzensfeste zum Jaufenpass. Der Straßenbelag der Auffahrt von der Brennerseite lies allerdings zu wünschen übrig. Oben gab es traditionell ein Stück Heidelbeertorte. Weiter nach St. Leonhard und dann wieder in die Höhe zum Timmelsjoch. Wenig Verkehr und super Wetter machten die Fahrt übers Timmelsjoch und durchs Ötztal hinunter nach Imst zu reinem Fahrvergnügen. Nach einer Pause gings weiter über's Hahntenjoch, durch Lechtal und Tannheimer Tal über Oberjoch in Richtung Allgäu. Hier zeigten sich Maiks perfekte Ortskenntnisse und so kamen wir unfallfrei und zufrieden wieder in Friedrichshafen an. Leckeres Essen und "ein" Slibowitz rundeten diese schönen Tage mit vielen tollen Eindrücken ab.

Meine BMW R 1200 R am Jaufenpass
Meine BMW R 1200 R am Jaufenpass
Auf dem Weg zum Timmelsjoch
Auf dem Weg zum Timmelsjoch
Blick vom Jaufenpass ins Passeiertal
Blick vom Jaufenpass ins Passeiertal
Timmelsjoch (italienische Seite)
Timmelsjoch (italienische Seite)


Ein gelungener Kurztrip bei herrlichem Wetter in die Alpen. Etwas mehr als 1.100 km in drei Tagen ist für meine Verhältnisse in den Bergen schon ganz ordentlich! Aber wir hatten viel Spaß und haben tolle Strecken und Pässe unter den Rädern gehabt. Und die stressfreie Hin- und Rückfahrt mit PKW und Anhänger auf der Autobahn ist einfach genial.