Strahlender Sonnenschein bei unserer Abfahrt in Breitenbach und doch gleich eine Überraschung. Uwe (Yamaha XT 1200 Tenere) begleitete uns - Norbert, Rolf, Helmut, Peter, Bernd und  mich - heute ein Stück des Weges. Wir fuhren durch die Thüringer Rhön nach Meiningen und dann weiter durch die Fränkische Schweiz. Unsere Mittagspause fand im herrlich schattigen Biergarten "Engelhardt's Keller" statt. In der Nähe von Forchheim verabschiedete sich Uwe von uns und trat die Heimfahrt an. Unsere Route führte weiter über Neumarkt in der Oberpfalz nach Dietfurt ins Altmühltal. Im Gasthof "Zum Bräu-Toni" warteten bereits Klaus und Maik auf uns. Kühle Getränke und interessante Gespräche rundeten den tollen Tag ab. Ach ja, und pünktlich zum Abendessen zog dann ein Gewitter mit ordentlich Regen auf.

Heute morgen waren die Straßen als wir los fuhren, aber das Wetter war trocken und hier und da schaute schon wieder blauer Himmel durch. Bernd und Peter begleiteten uns noch ein Stück im Altmühltal bevor sie sich Richtung Heimat verabschiedeten.

Unser Weg führte uns nun nach Neuburg an der Donau und dann immer weiter nach Süden vorbei am Starnberger See, Bad Tölz und Tegernsee. Die Berge zum greifen nah und auch die Sonne war nachmittags wieder voll am Himmel und die Temperaturen stiegen an die 30 Grad-Marke heran. Kurz hinter Bayrischzell überquerten wir die Grenze zu Österreich. Herrliche Landschaft, tolle Straßen und eine super Stimmung in der Truppe. Jetzt noch durch Kufstein und bald erreichten wir unser Quartier im Brixental.

Im "Gasthof Traube" wurden wir vom freundlichen Personal bereits erwartet.

Wir konnten in geselliger Runde noch lange im Biergarten sitzen und den Tag Revue passieren lassen bevor dann später Regen einsetze. Egal da waren wir ohnehin schon fast im Bett.

Nach den starken Regenfällen der Nacht starteten wir nach einem guten Frühstück heute in östlicher Richtung mit Ziel St. Gallen (in Österreich). Vorbei am Wilden Kaiser und St. Johann in Tirol führte unsere Route wieder auf deutschen Boden nach Berchtesgaden. In den Kreiseln von Berchtesgaden riss unsere kleine Gruppe leider auseinander, aber nach einer guten Stunde standen wir wieder gemeinsam an der Mautstation zur Roßfeld-Höhenstraße. Die 16 km lange Roßfeld-Panoramastraße ist mit 1570 m ü. NN Deutschlands höchste durchgehende Straßeund bot uns am Scheitelpunkt herrliche Ausblicke in alle Richtungen. Weiter gings hinunter nach Hallein und durchs Lammertal über den Pass Gschütt (957 m ü. NN) und um den Hallstätter See, vorbei am Kulm nach St. Gallen zu "Gasthof Hensle". Rolf nahm noch einen kleinen Umweg über den Pyhrnpass und den Hengstpass und erreichte wenig später unsere Unterkunft.
Im Biergarten ließen wir den Tag mit all seinen tollen Ereignissen nochmal an uns vorbeiziehen.

Bei herrlichem Sonnenschein brachen wir heute zur Königsetappe unserer Moppedtour auf. Rolf hatte die vorgesehene Route an anraten des Gastwirts kurzfristig umgeändert. Es sollte sich herausstellen, dass dieser Tipp goldrichtig war. Kurz hinter St. Gallen ging es 60 bis 70 km durch die Wildalpen. Eine wahnsinnig tolle Strecke entlang des Flusses Palfau trieb uns das Grinsen ins Gesicht. Fahrspaß pur bei bestem Wetter auf griffigem Straßenbelag bis hin nach Mariazell. Lediglich ein paar feuchte Stellen auf der Straße deuteten darauf hin, dass es am Vortag hier in Strömen geregnet hatte. Glück gehabt!

Nach einer ausgiebigen Mittagspause in Joachimsberg fuhren wir weiter über Puchenstuben nach Scheibbs. Norbert, Klaus und Helmut wählten von hier aus den direkten Weg nach Ardagger Markt.

Rolf, Maik und ich wollten aber noch Kurvenspaß und entschieden uns in Richtung Waidhofen abzubiegen. Diese Entscheidung werden wir sicherlich niemals bereuen. Auf schmalen, kurvigen Straßen erreichten wir eine Anhöhe mit tollem Ausblick aufs Donautal. Irgendwann erreichten wir nach vielen Kurven Waidhofen und fuhren zur Übernachtung zum "Gasthof Hotel Schiffsmeisterhaus" in Ardagger Markt.

Ein kleiner Spaziergang zur Donau, gutes Esssen mit Blick auf den Fluss, Sonnenschein, Herz was willst du mehr?

Norbert hat schon Recht: "Wenn's einem gut geht, soll man's auch zeigen."

Genau genommen hätten wir heute traurig sein müssen: Die Heimreise begann. Wir fuhren in nördlicher Richtung durchs herrliche Mühlviertel in Oberösterreich. Wiederum nur Sonnenschein bei schon fast zu warmen Temperaturen.

Nach einigen wunderschönen Strecken erreichten wir gegen Mittag die tchechische Grenze und streiften kurz den Moldaustausee. Eigentlich wollten wir mit der Fähre übersetzen, doch die Wartezeit war zu lange, so dass wir kurzerhand wieder Österreich erreichten. Im Landhotel Haagerhof in Oberhaag hatten wir während der Mittagspause ein wunderschönen Weitblick vom Böhmerwald hinein ins Tal.

Schon bald kamem wir wieder nach Deutschland in den Bayrischen Wald. Über Waldkirchen, Zwiesel und Bad Kötzing - natürlich mit Zwischenstopp am Arbersee - erreichten wir das "Parkhotel Cham" am Stadtrand von Cham in der Oberpfalz. Wir hatte Rolf die letzte Übernachtung für uns gebucht.

Nachdem wir uns von Klaus und Maik verabschiedet hatten traten wir bei sehr warmen, sonnigem Wetter die letzte Etappe unserer Tour an. Rolf, Norbert, Helmut und ich machten uns auf den Weg Richtung Bayreuth. Leider machten uns einige Umleitungen das Leben schwer, so dass wir für die Anfangsstrecke bis Bayreuth sehr viel Zeit brauchten. Wir planten dann die Strecke etwas um und fuhren in Richtung Rhön nach Bad Königshofen. Auch auf diesem Streckenabschnitt plagte uns eine eklige Umleitung. Am Marktplatz in Bad Königshofen fand unsere letzte Rast statt bevor wir die Rhön in Angriff nahmen und jetzt möglich zügig nach Hause zu kommen. Helmut verließ uns dann bei Fladungen und der verbliebene Rest unserer Truppe querte die Rhön über Hilders nach Hünfeld um am späten Nachmittag den Kirchturm von Breitenbach wieder zu sehen.