Motorradtour 2014 ins Trentino


Als Ausgangspunkt für unsere Touren hatten wir das Hotel Londra in Molveno am Molvenosee gebucht. Wir fuhren also mit fünf Motorrädern zur Zwischenstation mit zwei Übernachtungen zum Lammwirt nach Jerzens im Pitztal. Fünf Moppeds, weil meine Frau Petra jetzt selbst fahren darf. Was für ein aufregendes Erlebnis - nicht nur für sie. Annette und Walter, Petra (Honda CB500F) und ich (BMW R1200R) als Selbstfahrer und Horst mit Anke als Sozia das war die bewährte Truppe. Die Wetterprognosen waren nicht unbefriedigend.

Tag 1 - Anreise zum Lammwirt nach Jerzens

Die Autobahnfahrt verlief problemlos und in Nesselwang machten wir bei herrrlichem Motorradwetter eine Pause um uns auf die bevorstehenden Kurven einzustimmen. Übers Tannheimer Tal und das Hahntennjoch gings ins Pitztal nach Jerzens.  

Pause in Nesselwang
Pause in Nesselwang
Petras erste Passhöhe
Petras erste Passhöhe

Tag 2 - Tour über die Bieler Höhe

Blick vom Faschinajoch
Blick vom Faschinajoch

Vom Pitztal ins Lechtal, über Hahntennjoch ins Inntal und über den Hochtannbergpass und das Faschinajoch nach Bludenz. Von hier gings es durchs Montafon zur Bieler Höhe auf der Silvretta Hochalpenstraße. Alles bei wunderbarem Wetter doch dann erwischte uns solcher Starkregen, so dass wir uns einige Zeit unterstellen mussten. Auf nassen Straßen mit unzähligen Baustellen fuhren wir dann über den Piller zurück nach Jerzens.

Tag 3 - Weiterfahrt nach Molveno

Trüb aber regenfrei fuhren wir heute über den Reschenpass nach Italien. Die Route führte uns über Meran und den Gampenpass in Richtung Molveno. Am Gampenpass war dann wieder Regenbekleidung angesagt. Unmittelbar vor unserer Ankunft erwischte uns dann am Castel Belfort ein Gewitter mit so starkem Regen, dass man die Berge nicht mehr sah. Für gehaltvollere Gedanken als "Durchhalten" war es zu kalt und des fiel entschieden zu viel Wasser vom Himmel herab. Damit nicht genug: Nach einer guten halben Stunde Wartezeit fuhren wir weiter, mussten aber wegen Hochwasser auf der Straße in Andalo (4 km vor dem Ziel) nochmal unterbrechen. Die heiße Dusche hatten wir uns verdient. Hut ab vor meiner Frau als Anfängerin.

Wasserspiele am Castel Belfort
Wasserspiele am Castel Belfort
Erster Lichtblick in Molveno
Erster Lichtblick in Molveno

Tag 4 - Tour zum Monte Bondone

Auffahrt zum Monte Bondone
Auffahrt zum Monte Bondone

Der erste Tag in Molveno ließ nur eine Nachmittagstour zu. Morgens nieselte es noch und die Strapazen des Vortages mussten noch aus den Knochen. Bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen fuhren wir zum Monte Bondone und in Richtung Triest und wieder zurück nach Molveno.

Tag 5 - Tour zum Gardasee

Kurzer Stopp vor Riva del Garda
Kurzer Stopp vor Riva del Garda
Gardasee bei Gargnano
Gardasee bei Gargnano

Heute fuhren wir nach Riva del Garda und von dort vorbei am Lago di Ledro mit teilweise chaotischen Verkehrsbedingungen zum Lago di Idro. Weiter ging es über den Berg entlang des Lago di Valvestino nach Gargnano am Gardasee. Die sehr enge und kurvenreiche Straße bis hinunter zum Gardasee erforderte von uns allen - speziell unserer Fahranfängerin - vollste Konzentration. Über Riva del Garda und Sarche ließen wir die Tour dann etwas gemütlicher ausklingen.

Tag 6 - Tour Richtung Monte Baldo

Geplant war den Monte Baldo am Ostufer des Gardasee zu erklimmen. Leider konnte ein Gruppenmitglied krankheitsbedingt nicht mitfahren. Die Tour führte zum Monte Bondone und dann in südlicher Richtung vorbei am Lago di Cei über den Passo Bordala. Hier entschlossen wir abzubrechen und über Ronzo-Chienis nach Arco zu fahren. Beim Tankstopp wurden wir Zeugen eines überfallartigen Harley-Spektakels. Trotz verkürzter Tour viele Kurven und tolle Eindrücke.

Passo Bordala
Passo Bordala
Harley-Überfall
Harley-Überfall

Tag 7 - Rückreise nach Sulzberg

Der erste Rückreisetag führte uns wieder über das Gampenjoch Richtung Meran und von dort durch Passeiertal übers Timmelsjoch ins Ötztal. Auf den letzten Metern war am Timmelsjoch sehr dichter Nebel mit Sichtweite so um die 30 Meter. Nichts zu sehen und kalt -brrrr. An der Mautstation war dann wieder eitel Sonnenschein. Dann Fernpass Richtung Deutschland. Auf deutscher Seite erreichten wir nach zwei Gewitterschauern unsere Zwischenübernachtung Hotel Seerose in Sulzberg bei Kempten.

Tag 8 - Rückreise nach Bebra

Morgens leider wieder Regen! Von Kempten bis hinter Ulm regnete es auf der BAB. Dann konnten wir regenfrei durch die Rhön in unsere nordhessische Heimat fahren.

 

Alles in allem eine schöne Mopped-Tour die es aber auch in sich hatte. Sowohl was das Wetter betraf als auch alle positiven Eindrücke rund ums fahren. Überzeugend war das Hotel Londra mit seinem guten Service und hervorragendem Essen. Wir sind alle gesund und ohne Schaden nach Hause gekommen - das ist das Wichtigste.

Blick vom Hotel Londra auf den Molvenosee
Blick vom Hotel Londra auf den Molvenosee